Empfang für Sportschützin Jana Hilser aus Tennenbronn

Sportlerinnenehrung im Schloss

Erste Reihe: Thomas Hess, Jana Hilser, OBin Dorothee Eisenlohr, Zweite Reihe: Thomas Hilser, Susanne Gwosch, Karin Hilser, Andrea Deusch, Manfred Moosmann. Hinten: Ralf Rückert

Schramberg. In kleinem Kreis und nur mit einer zu Ehrenden fand in diesem Jahr die Sportlerehrung im Schramberger Schloss statt. Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr würdigte Jana Hilser vom Schützenverein Tennenbronn.  Sie wurde  deutsche Meisterin im Kleinkaliber Dreikampf der Juniorinnen.

OB Eisenlohr begründete in ihrer Begrüßung, die Stadt wolle die junge Sportlerin noch vor Ausrufung der Alarmstufe ehren. Coronabedingt sei auch nur eine kleine Gruppe geladen worden. Gekommen waren neben den Eltern  Karin und Thomas Hilser, der Vorsitzende der Tennenbronner Schützen Oberschützenmeister Thomas Hess, Ortsvorsteher Manfed Moosmann, der Vorsitzende des Stadtverbands für Sport Ralf Rückert und seine Stellvertreterin Andrea Deusch sowie Fachbereichsleiterin Susanne Gwosch.

Ausnahmegenehmigung

Schon mit zehn Jahren und nur mit Ausnahmegenehmigung habe Jana mit dem Schießsport begonnen, wusste Eisenlohr zu berichten. Sie wohne ja auch nur 200 Meter vom Schützenhaus entfernt. Sie selbst habe erst vor wenigen Tagen ein Schießsportgewehr in der Hand gehalten, so Eisenlohr. Eine deutsche Meisterschaft im  Drei-Stellungskampf sei „wirklich eine tolle Leistung“. Außerdem sei Jana Hilser in den C-Kader, die Junioren-Nationalmannschaft der Sportschützen aufgenommen worden. Darauf sei Schramberg „stolz wie Bolle“.  Als Anerkennung überreichte sie einen HGV-Gutschein.

Im Gespräch mit der Oberbürgermeisterin berichtete Hilser, ihre Familie habe nach ihrer Rückkehr von der Deutschen Meisterschaft ein großes Schild an der Einfahrt zum Haus  angebracht. „Die Schneider-Mitarbeiter gehen jeden Morgen dran vorbei“, erzählt sie lachend.  So sei das Dorf schnell informiert gewesen. Außerdem habe der Verein an den Tennenbronner Ortseingängen auf ihren Erfolg hingewiesen.

Ihre Trainer im verein – unter anderem ihr Vater Thomas, hätten ihr sehr geholfen, aber auch der Landestrainer. Aber schon am meisten der Papa, immerhin acht Jahre lang. Mit dem C-Kader  bereite sie sich nun auf weitere Meisterschaften vor, entweder die Europameisterschaften im Luftgewehr oder die Weltmeisterschaften mit dem Kleinkaliber in Moskau.

Thomas Hess berichtete, das es coronabedingt im Nachwuchsbereich gerade nicht so gut aussehe Sie hätten etwa ein halbes Dutzend Schüler und einige Junioren. Wenn nun 2 G komme, habe der Verein das nächste Problem. Zu Jana meinte er: sie habe auch sehr großen Ehrgeiz. „Den muss man auch haben, um solche Erfolge feiern zu können.“

Es geht weiter

Ralf Rückert lobte im Namen des Stadtverbands für Sport die  erfolgreiche Schützin. Er erinnert daran, dass die letzte Sportlerehrung noch unter Amtsvorgänger Thomas Herzog stattgefunden habe. Jana sei schon länger erfolgreich. Schon 2017 sei sie bei Deutschen Meisterschaften angetreten und 13. Geworden.  Der jetzige Erfolg sei „bestimmt nicht das Ende“.

Zu solchen Erfolgen trügen neben den Sportlern selbst auch die Eltern, die Trainer und Betreuer bei, die viel Freizeit opferten. Er bedauerte, dass es in Tennenbronn im Trainerbereich gerade einen Wechsel gebe. Die Jugendarbeit in den Vereinen sei entscheidend, betonte Rückert. Es sei wichtig, dass sich die Vereine breit aufstellten. Auch von Stadtverband gab es von Rückert einen HGV-Gutschein.

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